Die Kirche und das Glücksspiel

Wenn es um den Wunsch der Menschen, ihr Glück nicht nur in der Liebe, sondern auch im Spiel zu versuchen geht, hat die katholische Kirche eine etwas uneinheitliche Haltung bewiesen. In den Schriften ist es nicht verboten, der Katechismus sieht das Glücksspiel auch nicht als Verstoß gegen die Gerechtigkeit. Der Vatikan selbst hat unter Papst Franziskus eine Lotterie ins Leben gerufen, wenn auch natürlich für wohltätige Zwecke. Die meisten Vorbehalte gegen das Spiel sind:

  • Ungerechtigkeit
  • Betrug
  • Bereicherung
  • wenn Geld über dem Glauben steht

Auch in Bistümern und im Vatikan weiß man, dass es kaum möglich sein wird, die Gläubigen davon abzuhalten, ab und an zu spielen. Vor allem mit Online-Casinos wie bei https://spielen.casino/ sind die Spieler nicht mehr an einen Ort gebunden, sondern können sogar am Petersplatz einen Spielautomaten bedienen, während sie mit einem Ohr dem Papst zuhören.

Soziale Gründe

Die meisten Vorbehalte gegen das Spiel kommen nicht aus dem Glauben, sondern sind soziale Gründe. Die Kirch befürchtet, dass ein Spieler sein Leben ruinieren könnte sie setzt aber – wie die meisten Casinobetreiber auch – auf die Selbstverantwortung und verbietet das Spiel nicht an sich, sondern fordert nur, es in Maßen zu tun. Damit wird vor allem das Vertrauen in den Gläubigen demonstriert.

Gewinne und Spende

Auch wenn es den Ablass nicht mehr gibt, so ist es doch üblich, dass gute Katholiken einen Teil ihre Gewinne für einen sozialen Zweck spenden. Damit zeigen sie auch, dass es ihnen beim Spiel nicht um die Bereicherung geht, sondern um die Unterhaltung.

Man wird einen Pfarrer selten in einem Casino antreffen, aber dank des Internets kann es gut sein, dass er an einem virtuellen Pokertisch sitzt, oder aber einfach nur ein paar Wetten macht. Gerade wenn es um einen neuen Papst geht, können auch die besten Katholiken einer kleinen Wette auf den Namen des neuen Pontifex nicht widerstehen.

Die Aufgabe der Ministranten

Ein Messdiener oder auch Ministrant ist eine – meist junge – katholische Person, die dem Priester bei der katholischen Messe hilft. Meistens sind das in den Pfarrgemeinden Jungen und Mädchen aus der Gemeinde, in Bistümern und im Vatikan sind die Ministranten aber meistens älter. Sie müssen die erste Kommunion erhalten haben.

Aufgaben der Messdiener

Die wichtigsten Aufgaben der Helfer leiten sich aus der Lithurgie der katholischen Messe ab und die Bezeichnungen kommen aus den Weihestufen der Priester. Einige der wichtigsten Aufgaben sind:

  • Bringen von Wasser und Wein zum Altar
  • Handreichung bei der Händewaschung
  • Handreichung bei der Kommunion
  • Transport der liturgischen Gefäße

Außerdem helfen die Messdiener auch beim Auszug indem die meistens das Kreuz, Fahnen oder auch das Weihrauchgefäß tragen. Während des Gebetes dürfen sie meisten auch die Wandlungsglocken läuten. Sie sind weiterhin die Träger des Weihwassergefäßes und dürfen sogar manchmal als Lektor fungieren.

Sonderfall bei Bischöfen

Messdiener die bei einem Bistum ihren Dienst tun, dürfen auch den Bischofsstab und auch die Mitra, die Kopfbedeckung des Bischofs, halten, wenn dieser gerade nicht benötigt wird.

Im Gottesdienst müssen die Ministranten über weite Strecken stehen, und dürfen sich nur dann hinsetzen, wenn der vorher ihnen ausgehändigte Programmablauf es ihnen erlaubt.

Die Aufgaben der Messdiener unterscheiden sich auch zwischen der Eucharistiefeier und dem Wortgottesdienst. Beim Wortgottesdienst müssen sie im wesentlichen Weihrauch und Kerzen bringen und wieder abtransportieren. Bei der Eucharistiefeier müssen sie vor allem die oben genannten Tätigkeiten erfüllen.

Seit den 1970er Jahren dürfen auch Mädchen als Messdiener tätig sein. Zunächst wurde ihre Anwesenheit nur geduldet, schließlich aber auch durch einen päpstlichen Erlass ausdrücklich erlaubt. In Deutschland sind mittlerweile 50 Prozent der Messdiener weiblich und auch in den meisten europäischen Ländern ist dies der Fall. Nur in Polen sind Mädchen im Amt der Messdiener noch selten zu finden, und auch in Italien gibt es noch einige wenige Gemeinden, bei denen nur Jungen diese Arbeit machen.

Geschichte der Messdiener

Die Mitarbeit der Messdiener ist verpflichtend in der katholischen Messen, wie der Lithurgie-Codex von 1917 festschreibt. Aber die Messdiener sind schon länger in der katholischen Kirche tätig. Die theologische Grundlage bildet ein Psalm, in dem dargelegt wird, dass die Messe nicht alleine vom Priester gefeiert und zelebriert werden soll, sondern er sich einiger Helfer bedienen soll.

In den Anfängen waren die Helfer aber noch ausgebildete und hochrangige Mitglieder des Klerus. Meistens waren die Helfer:

  • andere Priester
  • ausgebildete Lektoren
  • Kantoren als Vorsänger

Gerade bei den bischöflichen Gottesdiensten wurde im frühen Mittalter Wert auf den Rang der Helfer gelegt. Das Wort Ministrant leitet sich von lateinischen ab und bedeutet “dienen”, deswegen auch die sehr wörtliche deutsche Übersetzung.

Messdiener im Mittelalter

Im Mittelalter gerieten die Kirchen in Personalnot. Ein Priester hatte fast täglich eine Messe zu halten und es fehlten schlicht genügend Priester, um ihm dabei zu assistieren. Im Konzil von Main 813 wurde verfügt, dass beim Lesen der Messe mindestens zwei weitere Gläubige anwesend sein müssen, und in einer Aktualisierung dieser Vorschrift im Jahr 829 wurde erstmals der Begriff Ministri genannt. Es dauerte aber noch über 200 Jahre bis die Tätigkeit der Ministranten festgeschrieben wurde und keine Messe vom Priester alleine gefeiert werden durfte.

Vorstufe zum Priesteramt

Viele Jahrhunderte lang war die Tätigkeit des Messdieners eine Vorstufe zum Priesteramt. Nicht alle Messdiener wurde später Pfarrer, aber alle Pfarrer waren vorher Messdiener. Die meisten Messdiener rekrutierten sich aus Chorschulen, in denen sie eine umfassende katholische Ausbildung erhielten. Als zukünftige Kleriker war damit auch das Problem gelöst, dass eigentlich keine Laien den Gottesdienst leiten oder zelebrieren sollten.

Mit einem päpstlichen Erlass im Jahr 1947 wurde endgültig geregelt, dass jeder Katholik als Messdiener tätig sein darf, so lange er die Erste Heilige Kommunion erhalten hat, die Teil der Gemeinde werden lässt. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil mussten sie auch keine Lateinkenntnisse mehr vorweisen, auch weil die Messen in der Landessprache gehalten wurden.